Abstract
Trotz eines allgemeinen Rückgangs des religiösen Glaubens und der religiösen Praxis in Europa sind in den aktuellen öffentlichen Debatten über Immigration und Integration zunehmend Fragen nach dem nationalen religiösen Erbe aufgekommen. Unter Verwendung von Daten des International Social Survey Programme (Religion III module) von 2008 und der British Faith Matters Umfrage (2008) untersucht die hier präsentierte Studie die Verbindungen zwischen individueller Religiosität und den Haltungen zur Immigration in vier westeuropäischen Ländern: Großbritannien, den Niederlanden, Irland und Dänemark. Die multivariate Analyse zeigt gegensätzliche Verbindungen auf. Die Identifikation mit dem Christentum erhöht die Wahrscheinlichkeit, Immigration für eine Bedrohung der nationalen Identität zu halten, wohingegen regelmäßiger Kirchgang diesen Effekt vermindert.
Translated title of the contribution | Religious Pluralism in Focus of Quantitative Religious Research : Secular Christianity as National Identity: Religion and Anti-Immigrant attitudes in Four West European Countries |
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Original language | German |
Type | Book chapter |
Media of output | text |
Publisher | VS Verlag fur Sozialwissenschaften |
Number of pages | 38 |
DOIs | |
Publication status | Published - 2012 |